Sonntag, 14. April 2013

Die Muckibude


Muckibudenimpression


Es muss in einem Anflug überschwänglicher Begeisterung passiert sein - der Entschluss, bis zur Regatta noch den einen oder anderen Muskel "aufzubauen". Also melden wir uns hochmotiviert fürs freie Training im Kraftraum Nr. 5 des universitären Sportinstituts an. Dass unsere Muckibudenerfahrung in etwa zu unseren Segelkenntnissen passt, verdrängen wir dezent. So schwer kann es doch nicht sein, ein Fitnessgerät zu bedienen...

Wir öffnen die Tür des Kraftraums und vor uns erstreckt sich ein dichter Wald aus monströsen, bunten Gewichten, durchzogen mit unzähligen "steirischen Eichen". Erster Gedanke: FLUCHT! Weit und breit nur Männer und überaus viel Muskelmasse. Wie wenn Olivia durch eine Menge voller Popeye's tapsen würde - wir fühlen uns fast nicht beobachtet.

Dem Ausweiskontrolleur antworten wir mit einigen unverständlichen Lauten, viel zu beschäftigt mit dem Gedanken, wie wir hier ungesehen wieder raus kommen. Wir bleiben, aber wohl nur, weil keine von uns beiden die erste Retourbewegung Richtung Tür macht. Mit einem grinsenden: "Die warten schon alle auf euch" lässt uns der Kontrolleur passieren und deutet zugleich dezent in die hintere, versteckte Ecke des Muskelwaldes.
Endlich entdecken wir Bekanntes: Hometrainer, Rudergerät. Juhuuu, geschafft. Wir ergattern die letzten freien Räder. Die nächsten zwanzig Minuten verbringen wir dann damit, zu beobachten, wie die unzähligen anderen Geräte funktionieren könnten.

Und eine Stunde später können wir behaupten: Nach anfänglichen Tastversuchen wuchs das Verständnis gegenüber den Geräten und die Gewissheit: Auch wenn etwas wie ein Stahl-Monster ausssieht ist es mit logischem Denkvermögen zu durchschauen. Wirkt kompliziert - ist es aber gar nicht!


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